DAS BAUprojekt
Bildlegende: Das Mehrfamilienhaus mit insgesamt achtzehn Wohnungen
(Visualisierung: Barmettler Architekten, Cham)
Ein Projekt mit Engadiner Charakteristika
Massgebend für den architektonischen Ausdruck sind die unverkennbaren Charakteristika der Engadiner Häuser. Die durch den Gestaltungsplan des Quartiers Seglias definierte polygonale Gebäudegrundform lässt das Wohnhaus optimal mit seinen umliegenden Mehrfamilienhäusern verschmelzen. Die massige Fassade wird aus solidem Zweischalenmauerwerk mit dazwischenliegender Schafwolle gefertigt und von einem Putz überzogen. Das Dach ist vollflächig mit satinierten, dunkelgrau eingefärbten Solarmodulen belegt, die einem ortstypischen Steindach nachempfunden sind und dank einer matten Materialbeschaffenheit das Umliegende nicht beeinträchtigen.
Der Wohnungsspiegel bietet achtzehn 2.5- bis 5.5-Zimmer-Wohnungen und deckt mit einem überwiegenden Teil von 4.5-Zimmer-Wohnungen den sehnlichen Wohnungsbedarf für Familien. Die Anordnung der Lärchenholzfenster in ihren tiefen Leibungen offenbart ein Spannungsfeld zwischen der inneren Logik der Raumstruktur und einer optisch ausgewogenen Komposition an den Fassaden. Fenster und Loggias vereinen sich situativ und bilden ein komplexes, scheinbar unregelmässiges Öffnungsmuster.
Die Wohnungen funktionieren nach dem Prinzip einer kammerartigen Raumabfolge. Die einzelnen Räume sind so angeordnet, dass sie ein optimales Konglomerat formen, das natürliches Licht bis in die tieferen Raumschichten zu bringen vermag. Sie bieten unterschiedliche Stufen der Privatsphäre und schaffen gleichzeitig einen hohen Grad an Kompaktheit.
Ansicht Nord & Ost
Ansicht Süd & West